Wärmepumpen nach Funktion
Wie funktioniert eine Wärmepumpe & welche Modelle sind geeignet?
Eine Wärmepumpe funktioniert wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt. Bei den Geräten wird die Umgebungswärme gesammelt, mithilfe eines Wärmemittels auf ein nutzbares Temperaturniveau angehoben und dann in die Räume geleitet. Kältemittel verdampft bereits bei -40° Grad, entzieht bei diesem Prozess der Umgebungsluft Wärme und verdichtet sich stark. Dieser Effekt wird bei Wärmepumpen effektiv genutzt.
Als Wärmequellen eignen sich Luft, das Erdreich sowie das Grundwasser. Je nach genutzter Energiequelle unterscheiden sich die Arten von Wärmepumpen.
Wärmepumpen nach Funktion auf einen Blick
Am Namen der Geräte erkennen Sie bereits, welche Energiequelle genutzt und an welches System diese übergeben wird. Dabei zeigt das erste Wort stets die Energiequelle, das zweite die Art und Weise, wie die Energie abgegeben wird, an. Luft-Wasser Wärmepumpen ziehen demnach ihre Kraft aus der Luft und geben die Wärmeenergie anschließend an Wasser ab.
Luft-Wasser Wärmepumpen
Luft-Wasser Wärmepumpen machen die in der Umgebungsluft gespeicherte Sonnenenergie nutzbar. Dabei bestehen die Wärmepumpensysteme immer aus zwei Teilen: einer Außeneinheit, die die Energie aus der Außenluft sammelt und einem Innenmodul, das den Transport der Energie in das Heizungssystem übernimmt. Luft-Wasser Wärmepumpen sind platzsparend sowie effektiv und können daher nahezu überall angeschlossen werden – das macht die Modelle besonders für Häuser mit kleinen Grundstücken interessant. Zudem können Sie die Pumpe wahlweise im Gebäude oder außen aufstellen.
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Luft-Luft Wärmepumpe
Mit einer Luft-Luft Wärmepumpe heizen Sie via Lüftungsanlage und nutzen die vorgewärmte Raumluft als Wärmequelle. Zusätzlich saugen die Geräte Frischluft von außen an, übertragen diese zunächst an einen Wärmetauscher. Mithilfe eines strombetriebenen Kompressors wird verdichtet und auf die gewünschte Temperatur gebracht. Luft-Luft-Wärmepumpen eignen sich besonders gut für Passivhäuser.
Wasser-Wasser Wärmepumpe
Diese Geräte arbeiten fast identisch zu den Luftwärmepumpen. Der Unterschied: Nicht Luft dient als Temperaturquelle, sondern das Grundwasser. Daher werden die Geräte auch Grundwasserwärmepumpe genannt. Wasser-Wasser Wärmepumpen sind das ganze Jahr über sehr effektiv, da das Grundwasser konstant eine Temperatur zwischen 8 und 12 Grad Celsius besitzt. Abhängig von der gewünschten KW-Leistung Ihrer Wärmepumpe und der Lage Ihres Hauses benötigen Sie ein bis zwei Brunnen, um das Grundwasser anzuzapfen.
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Luft-Luft & Luft-Wasser Wärmepumpen
Diese Wärmepumpen kombinieren die Funktionalität einer Lüftungseinheit mit einem Hydromodul. Das Besondere: Luft-Luft & Luft-Wasser Wärmepumpen bieten Ihnen eine hervorragende Energieeffizienz, da die Geräte die Abwärme der verbrauchten Raumluft nicht einfach aus den Räumen führen und an die Umgebungsluft abgeben, sondern für Ihren Warmwasserspeicher nutzen. So geht keine Energie verloren.
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Sole-Wasser Wärmepumpe bzw. Erdwärmepumpe
Sole-Wasser Wärmepumpen nutzen die Erdwärme als Energiequelle. Neben dem Heizen ist auch ein Abkühlen der Räume mithilfe einer Erdwärmepumpe möglich. Für diese Art der Wärmepumpe kann eine Bohrung notwendig sein, wenn Sie Sonden verwenden wollen, die 50 bis 250 Meter tief platziert werden. Eine Alternative sind Erdkollektoren, die ähnlich einer Fußbodenheizung auf einer größeren Fläche, flach unter der Frostgrenze bei 1 bis 1,20 Meter verlegt werden. Hierbei können entweder spiralförmige, besonders platzsparende Kollektoren oder Ringgrabenkollektoren eingesetzt werden.
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Wir beraten Sie gern und finden das passende Modell für Ihr Vorhaben.